Dermatologie

Allergien & Nesselfieber in Zürich behandeln

Unser Immun­sys­tem ist dafür ver­ant­wort­lich, frem­de Stof­fe abzu­weh­ren und uns somit vor Erkran­kun­gen zu schüt­zen. Manch­mal ist die­se Ant­wort aber zu stark und das Immun­sys­tem bekämpft Stof­fe, die eigent­lich harm­los sind. Dies führt zu Allergien.

 

Die häu­figs­ten Aus­lö­ser sind Pol­len, Haus­staub­mil­ben, Tier­haa­re, Lebens­mit­tel, Medi­ka­men­te, Par­füm und Kos­me­ti­ka, Metal­le, Insek­ten­gif­te, Che­mi­ka­li­en, Son­ne bezie­hungs­wei­se UV-Licht.

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Die Beschwerdedokumentation, Hautteste (Pricktest, Epikutantest) und eine Blutanalyse auf spezifische Antikörper führen zur exakten Diagnose. Ziel unserer leitliniengerechten Therapie ist es, die allergische Erkrankung aufzuheben oder zumindest eine Linderung der Symptome zu bewirken.

 

Durch Meiden der Ursachen und/oder durch eine gezielte Therapie können allergische Symptome gelindert oder ganz beseitigt werden. Viele Allergien können im Rahmen einer Hyposensibilisierung (Desensibilisierung) sehr gut behandelt werden.

 

Im Falle einer Insektengiftallergie (Bienen, Wespen) kann die Durchführung einer solchen spezifischen Immuntherapie lebenswichtig und unverzichtbar sein.

Hautallergien_Nesselfieber

Fragen & Antworten

Hautallergien_Nesselfieber

Was ist Nesselfieber?

Nesselfieber (Urtika) ist eine Reaktion unserer Haut auf Allergene, auf reizende Chemikalien, auf Pflanzengifte oder auf physikalische Reize. Zum Beschwerdebild gehören starker Juckreiz, ein Hautausschlag mit Pusteln und eine umschriebene Rötung der Haut. In einigen Fällen können Schwellungen auf Haut und Schleimhaut auftreten, sogenannte Angioödeme. Eine häufige Ursache ist eine übermäßige Freisetzung von Histamin. Bei Nesselfieber als Folge von Hautallergien wird der körpereigene Botenstoff verstärkt ausgeschüttet. Die Auslöser für Nesselfieber (Urtika) sind vielfältig – der häufigste Grund ist eine allergische Hautreaktion. Unterschieden wird der Hautausschlag in das akute und das chronische Nesselfieber.

 

Das akute Nesselfieber tritt unter anderem in Verbindung mit einer Infektion auf. Hier kann es sich um eine Virusinfektion handeln, um eine akute Nahrungsmittelallergie oder eine Unverträglichkeit auf spezifische Insektengifte (z. B. Bienen- oder Wespenstiche) oder Wirkstoffe von Medikamenten.

Der Auslöser eines akuten Nesselfiebers lässt sich meistens schnell und sicher bestimmen, da die Hautreaktion in der Regel kurzfristig nach dem erfolgten Reiz auftritt. Beispielsweise als direkte Folge eines Wespenstiches. Das akute Nesselfieber hält normalerweise nur für kurze Zeit, für ein paar Stunden oder Tage an.

 

Etwas schwieriger zu identifizieren ist das chronische Nesselfieber. Dieses kann ebenfalls durch Allergien ausgelöst werden, meistens tritt es allerdings infolge mechanischer und physikalischer Reize wie Kratzen, enger Kleidung oder sehr hohen Temperaturen auf. Starke physische und psychische Belastungen können die Symptome deutlich verstärken. Von einem chronischem Nesselfieber spricht man, wenn die Beschwerden mehr als sechs Wochen bestehen. Unterbrechungen (symptomfreie Zeiten) werden mit einberechnet.

 

Bei allen Arten von Nesselfieber sollten Sie einen spezialisierten Facharzt aufsuchen (Dermatologin oder Dermatologe). In der Swiss Derma Clinic in Zürich diagnostizieren und behandeln wir alle Formen von Hautallergien und Nesselfieber. Durch das sichere Erkennen des Auslösers lässt sich in vielen Fällen das erneute Auftreten von Nesselfieber vermeiden.

Wie wird eine Hautallergie (Nesselfieber) diagnostiziert?

In der Swiss Derma Clinic in Zürich untersuchen wir Ihre Haut ausführlich. Um die Ursache Ihrer Beschwerden herauszufinden, fragen wir unter Umständen nach Vorerkrankungen, bekannten Allergien und Unverträglichkeiten und ob Sie bestimmte Medikamente einnehmen. Auch Nahrungsmittel, Kosmetikprodukte oder Waschmittel können Auslöser eines Nesselfiebers sein – auch diese Angaben sind ebenfalls von Interesse. Wenn Sie öfter an Hautausschlägen unbekannter Ursache leiden, dann macht möglicherweise ein Beschwerdetagebuch Sinn.

 

Damit wir eine Allergie sicher nachweisen können, machen wir mit Ihnen verschiedene Hauttests und Bluttests. Im Blut befinden sich manchmal spezifische Antikörper oder sogenannte Autoantikörper. Diese sind bei chronischem Nesselfieber wegweisend. Das autoreaktive Nesselfieber kann durch den ASST-Test nachgewiesen werden. Auch die befallenen Körperstellen und Ihre Beschreibungen können helfen, den Auslöser herauszufinden.

Was sind die Auslöser einer Hautallergie (Nesselfieber)?

Die Auslöser einer Hautallergie mit Nesselfieber sind vielfältig. Die häufigsten bekannten Auslöser sind:

 

  • Pflanzenpollen (oft in Verbindung mit Heuschnupfen)
  • Obst und Nüsse bei vorhandener Allergie
  • Hausstaubmilben
  • Tierhaare (Haustiere wie Katzen, Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen)
  • Duftstoffe (auch ätherische Öle)
  • Inhaltsstoffe von Kosmetikprodukten wie Farbstoffe, Puderpartikel, bestimmte Sonnenschutzprodukte
  • Gifte infolge von Insektenstichen (Wespe, Biene, Ameise)
  • Chemikalien
  • Materialien wie Latex (Latexhandschuhe)
  • intensive Sonnenbestrahlung (auch Solarium)
  • Pflanzen wie Giftsumach (typische Symptome nach Kontakt mit den Blättern: Ausschlag mit Blasenbildung, starkes Brennen, Hautrötung mit Juckreiz).

Was ist ein physikalisches Nesselfieber?

Manchmal tritt das Nesselfieber ausschließlich durch physikalische Reize und nicht als Folge einer Hautallergie auf. Beispiele sind der direkte und intensive Kontakt der Haut mit warmen oder kalten Substanzen, Lichteinstrahlung und Bewegungen (z. B. Presslufthammer) oder Druck von außen.

 

Heiße Föhnluft, oder kühle Luft können sich durch einen Hautausschlag auf der Haut zeigen. Oft liegt zusätzlich eine erhöhte Empfindlichkeit der Haut vor. Auch mechanisches Einwirken wie Kratzen oder Reiben können ursächlich sein.

Wie wird das Nesselfieber behandelt?

Die Behandlung von Nesselfieber erfolgt meistens mit geeigneten Medikamenten und Salben. Liegt zusätzlich eine Hautallergie vor, sollte der Kontakt mit dem Auslöser unbedingt vermieden werden.

 

Zur medikamentösen Behandlung eignen sich je nach Ursache:

 

  • Antihistaminika: Die Präparate hemmen die Wirkung von Histamin und reduzieren allergiebedingte Hautprobleme. Antihistaminika werden in Tablettenform eingenommen oder können, bei sehr ausgeprägten und akuten Beschwerden, auch per Infusion verabreicht werden. Die Entscheidung, ob ein solches Medikament im Einzelfall Sinn macht, gehört unbedingt in die Entscheidung eines Arztes oder Facharztes.

 

  • Kortisonhaltige Arzneimittel: Sogenannte Glukokortikoide können zur vorübergehenden Einnahme bei akutem Nesselfieber verordnet werden. Oft reicht eine Salbe mit einem Kortisonanteil aus, manchmal eignen sich eher Tabletten oder eine Infusion. Die Dosierung und die Auswahl des Wirkstoffs richten sich nach dem individuellen Beschwerdebild.

 

  • Eine andere Möglichkeit können im Einzelfall Immunsuppressiva Diese hemmen die eigene Immunabwehr in einem ganz bestimmten Bereich. Immunsuppressiva kommen beispielsweise bei sehr schwerem Nesselfieber zum Einsatz. Eine solche Behandlung erfolgt grundsätzlich unter sorgfältiger ärztlicher Kontrolle.

 

  • Beim chronischen spontanen Nesselfieber werden in schwer behandelbaren Fällen seit einiger Zeit Anti-IgE-Antikörper wie Omalizumab oder Ciclosporin eingesetzt. Die Erfolge sind neuesten Studien zufolge sehr gut. Meistens ist innerhalb kurzer Zeit eine Beschwerdefreiheit möglich.
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