Spannende Neuigkeiten: Eine Creme gegen Mounjaro-Haarausfall?

Medi­ka­men­te wie Moun­ja­ro wer­den zur Gewichts­ab­nah­me und im Rah­men der Fett-Weg-Sprit­ze ein­ge­setzt. Eine uner­wünsch­te Neben­wir­kung ist ver­mehr­ter Haar­aus­fall. Wir erle­ben immer wie­der Pati­en­tin­nen und Pati­en­ten, die aus genau die­sem Grund zu uns kom­men und nach Lösun­gen suchen. Haar­aus­fall, ganz gleich wel­cher Ursa­che, belas­tet das Selbst­wert­ge­fühl. Aktu­ell gibt es beson­ders span­nen­de Neu­ig­kei­ten: For­scher der Uni­ver­si­ty of Cali­for­nia beschrei­ben, dass in eini­gen Jah­ren eine Creme bei Haar­aus­fall hel­fen könn­te. Was ist dran an die­sen News und wel­che Mög­lich­kei­ten ste­hen uns schon heu­te zur Ver­fü­gung, um den soge­nann­ten Moun­ja­ro-Haar­aus­fall zu behandeln?
Die Ant­wor­ten dar­auf fin­den Sie hier:

 

Wie kommt es zum “Mounjaro-Haarausfall”?

Moun­ja­ro (Wirk­stoff Tir­ze­pa­tid) kommt seit lan­gem bei der Behand­lung der Dia­be­tes (Typ-2-Dia­be­tes) und der Gewichts­ab­nah­me (Fett-Weg-Sprit­ze) zum Ein­satz. Eine wich­ti­ge Neben­wir­kung der Moun­ja­ro-Behand­lung ist Haar­aus­fall: Etwa 4 – 5 Pro­zent der Anwen­der berich­ten dar­über.

Der plötz­li­che Gewichts­ver­lust ver­än­dert den Hor­mon­haus­halt, die Nähr­stoff­ver­sor­gung des Kör­pers, den Blut­kreis­lauf und den Stoff­wech­sel. Die­se Umstel­lung kann sich auf das Haar­wachs­tum aus­wir­ken. Unse­re Haa­re durch­lau­fen ver­schie­de­ne Pha­sen: Wachs­tum, Ruhe, Aus­fall. Wird in die­sen Zyklus ein­ge­grif­fen, sei es durch Stress, Nähr­stoff­man­gel oder Medi­ka­men­te, kom­men die Haar­fol­li­kel “aus dem Takt”. Die Ruhe­pha­se ver­län­gert sich, sie wer­den dün­ner oder fal­len aus. Eine Neben­wir­kung, die sich meist erst meh­re­re Wochen bis Mona­te nach der Medi­ka­men­ten­ein­nah­me zeigt.

Haar­aus­fall hat häu­fig psy­chi­sche Fol­gen. Die Betrof­fe­nen füh­len sich in ihrer äus­se­ren Erschei­nung beein­träch­tigt und mei­den sozia­le Kon­tak­te. Wirk­sa­me Metho­den, die Haar­aus­fall ver­hin­dern, sind somit wichtig.

 

Wie funktioniert die Creme gegen Mounjaro-Haarausfall?

In der For­schung gibt es die­se Creme bereits. An der Uni­ver­si­ty of Cali­for­nia, der UCLA, beschäf­ti­gen sich For­scher­grup­pen mit der­ma­to­lo­gi­schen Mög­lich­kei­ten bei Haar­aus­fall. Die Ant­wort soll das Mole­kül PP405 lie­fern. Ein­ge­ar­bei­tet in eine Creme oder ein Gel könn­te es in drei oder vier Jah­ren Betrof­fe­nen zur Ver­fü­gung ste­hen. Vor­aus­ge­setzt, alles klappt, denn noch befin­det sich der Wirk­stoff in der 2. Pha­se der Ent­wick­lung, wei­te­re Prü­fun­gen sind nötig.

 

Was hilft heute schon bei Haarausfall?

Haar­aus­fall ist nicht gleich Haar­aus­fall. Sind die Haar­wur­zeln noch aktiv, und das ist bei medi­ka­men­ten­be­ding­tem Haar­aus­fall meist der Fall, dann gibt es schon jetzt wirk­sa­me Mög­lich­kei­ten. Wich­tig ist: Je frü­her mit der Behand­lung begon­nen wird, des­to bes­ser.

  • PRP (Plate­let-Rich Plas­ma): Eigen­blut wird direkt in unse­rer Pra­xis auf­be­rei­tet und die Wachs­tums­fak­to­ren in die Kopf­haut inji­ziert. Dies stärkt Haar­fol­li­kel und för­dert die Durchblutung.
  • Meso­the­ra­pie mit wachs­tums­för­dern­den Wirk­stof­fen: Vit­ami­ne, Spu­ren­ele­men­te und Mine­ra­li­en wer­den in den Bereich der Haar­wur­zeln eingebracht.
  • Der­ma­pen 4 / Micro­need­ling: Über klei­ne Mikro­ka­näl­chen regen wir die Haut­re­ge­ne­ra­ti­on an und begüns­ti­gen die Auf­nah­me von Wirkstoffen.
  • Exo­so­men sind win­zi­ge Ves­ik­el mit Signal­funk­tio­nen. Sie über­tra­gen Wachs­tums­fak­to­ren, för­dern die Rege­ne­ra­ti­on von Haar­fol­li­keln, redu­zie­ren Entzündungen.
  • Poly­nu­kleo­ti­de rege­ne­rie­ren die Haut­zel­len und sor­gen für eine bes­se­re Ver­sor­gung und Durch­blu­tung der Kopfhaut.

 

Was Sie wissen sollten:

  1. Die Ergeb­nis­se kom­men nicht über Nacht. Ers­te Ver­bes­se­run­gen sind oft nach ein bis drei Mona­ten sichtbar.
  2. Wie stark der Haar­aus­fall ist, wie vie­le Haar­wur­zeln noch aktiv sind und in wel­chem Zustand die Kopf­haut ist – all das beein­flusst den Erfolg.
  3. Es braucht etwas Geduld, eine gute Kopf­haut­pfle­ge und je nach Metho­de Wie­der­ho­lun­gen. Eine Sit­zung genügt sel­ten, oft ist ein Pro­gramm von meh­re­ren Behand­lun­gen notwendig.

 

Unser Fazit

Es klingt sehr ver­lo­ckend: eine Creme gegen Haar­aus­fall. Doch wis­sen­schaft­lich fun­diert ist der Durch­bruch mit dem Wirk­stoff­mo­le­kül PP405 noch nicht. Wenn über­haupt, wird es Jah­re dau­ern, bis eine zuge­las­se­ne Creme (oder ein Gel oder Spray) auf dem Markt ist.

Wir haben für Sie aber eine gute Nach­richt: Es gibt bereits heu­te effek­ti­ve Mit­tel, mit denen wir dem Haar­aus­fall erfolg­reich begeg­nen kön­nen. Exo­so­men, PRP, Meso­the­ra­pie, Der­ma­pen 4 und Poly­nu­kleo­ti­de sind wirk­sa­me Ver­fah­ren – wenn sie früh genug ein­ge­setzt und indi­vi­du­ell ange­passt wer­den. Sie möch­ten wis­sen, ob die­se Behand­lun­gen auch für Sie geeig­net sind? Dann ver­ein­ba­ren Sie hier Ihre unver­bind­li­che Bera­tung in der Swiss Der­ma Cli­nic in Zürich.

FAQ

Muss ich bei einer Behand­lung mit Moun­ja­ro mit Haar­aus­fall rechnen?

Haar­aus­fall im Rah­men einer Moun­ja­ro-Behand­lung ist nicht zwin­gend. Er ist eine mög­li­che Neben­wir­kung, die bei 4 bis 5 Pro­zent der Behan­del­ten auf­tritt. Ob Sie von Haar­aus­fall betrof­fen sein wer­den, hängt stark von indi­vi­du­el­len Fak­to­ren ab. Zum Bei­spiel der Nähr­stoff­ver­sor­gung im Bereich der Haar­wur­zeln, der gene­ti­schen Ver­an­la­gung, dem indi­vi­du­el­len Haut­zu­stand und Stoffwechselprozessen.

 

Reicht es, die Creme oder das Gel zu benut­zen, wenn es ver­füg­bar ist?

Sehr wahr­schein­lich wird die­se Creme allein nicht aus­rei­chen. Auch wenn PP405 (der Wirk­stoff) oder ähn­li­ches ver­füg­bar sein wird, braucht es unter­stüt­zen­de The­ra­pien wie PRP, Exo­so­men etc. Aus­ser­dem wird eine medi­zi­ni­sche Beglei­tung wich­tig sein, um Ursache(n) zu klä­ren und Haut und Haar­fol­li­kel zu stärken.

 

Macht es Sinn, bei Moun­ja­ro-Haar­aus­fall Behand­lun­gen zu  kombinieren?

Eine Kom­bi­na­ti­on unter­schied­li­cher Metho­den kann sinn­voll sein. Zum Bei­spiel: Exo­so­men und Meso­the­ra­pie, oder PRP und Der­ma­pen 4. Die Zie­le: eine bes­se­re Wir­kung durch Syn­er­gie­ef­fek­te und schnel­le­re sowie nach­hal­ti­ge­re Ergebnisse.

 

Wie lan­ge dau­ert es, bis sich sicht­ba­re Resul­ta­te zeigen?

Das kann je nach The­ra­pie 8 –12 Wochen dau­ern. Je nach Aus­gangs­la­ge auch schnel­ler oder etwas län­ger, manch­mal schnel­ler bei inten­si­vem Ein­satz und guter Ausgangslage.

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