Akne: Ursachen, Hausmittel und Behandlungsmöglichkeiten

Wer betrof­fen ist, weiss: Akne ist nicht nur ein kos­me­ti­sches Pro­blem. Die Haut­er­kran­kung kann sich auf das psy­chi­sche und das sozia­le Wohl­be­fin­den aus­wir­ken. Umso wich­ti­ger ist eine wirk­sa­me Behand­lung. Bei leich­ten Akne­for­men kön­nen neben dem medi­zi­ni­schen Ansatz manch­mal auch klei­ne Haus­mit­tel­chen hel­fen. Die Grund­vor­aus­set­zung: Suchen Sie eine Fach­arzt­pra­xis auf – denn nur so ist eine siche­re Dia­gno­se und die Kom­bi­na­ti­on der pas­sen­den Behand­lung möglich.

 

Was sind die Ursachen?

Zu den Ursa­chen gehö­ren eine Über­pro­duk­ti­on von Talg (Haut­fett), eine gestör­te Ver­hor­nung, bestimm­te Bak­te­ri­en (z. B. Cuti­bac­te­ri­um acnes) und klei­ne Ent­zün­dun­gen. Hor­mon­schwan­kun­gen, Stress, und eine gene­ti­sche Ver­an­la­gung kön­nen das Gan­ze wei­ter ver­stär­ken. Betrof­fen sind Par­tien mit vie­len Talg­drü­sen wie das Gesicht, die Brust oder der Rücken.

 

Welches Hausmittel bei Akne?

Wun­der kön­nen Haus­mit­tel bei einer Akne zwar nicht bewir­ken, aber sie kön­nen die Behand­lung unter­stüt­zen. Vor­sicht ist gebo­ten bei ent­zünd­li­chen For­men und aus­ge­präg­ter Akne. Hal­ten Sie in allen Fäl­len vor einer Anwen­dung ärzt­li­che Rücksprache.

  • Tee­baum­öl (ver­dünnt): wirkt anti­mi­kro­biell und ent­zün­dungs­hem­mend (bei mode­ra­ter Anwen­dung). Nicht bei sen­si­bler Haut anwenden.
  • Aloe Vera Gel: beru­higt die Haut, spen­det Feuch­tig­keit. Tipp: leicht gekühlt auf­tra­gen und ein­zie­hen lassen.
  • Son­nen­schutz und mil­de Rei­ni­gung: kon­se­quen­ter Licht­schutz und scho­nen­de Rei­ni­gung redu­zie­ren Reizungen.
  • Ernäh­rung und Lebens­stil: weni­ger Zucker, viel Was­ser, Schlaf und Stress­ma­nage­ment kön­nen die Hei­lung fördern.

Wich­tig: Man­che Haus­mit­tel kön­nen die Haut rei­zen oder Pig­ment­fle­cken fördern.

 

Behandlungsmöglichkeiten in der Swiss Derma Clinic

In der Swiss Der­ma Cli­nic ver­bin­den wir die Der­ma­to­lo­gie mit der medi­zi­ni­schen Kos­me­tik und den pas­sen­den ästhe­ti­schen Ver­fah­ren. Wir behan­deln sämt­li­che Akne­for­men, auch Akne­nar­ben. Bewähr­te Metho­den sind zum Beispiel:

Lasertherapie, Bioboost und CO2-Laser

Frak­tio­nier­te CO₂-Laser regen die Neu­bil­dung von Kol­la­gen an. Je nach Haut­bild ist der Laser eine Opti­on bei aus­ge­präg­ten Akne­nar­ben. Neu und effek­tiv, auch bei emp­find­li­cher Haut, ist der Bio­boost – eine spe­zi­el­le Laser­be­hand­lung, die auf Haut­er­neue­rung, Skin Lon­ge­vi­ty und Rege­ne­ra­ti­on aus­ge­rich­tet ist. Der Bio­boost eig­net sich auch zur Regeneration.

 

Microneedling

Eine Behand­lung, die sich vor allem bei abge­heil­ter Akne und Akne­nar­ben anbie­tet – eine fach­ärzt­li­che Ein­schät­zung vor­aus­ge­setzt – ist das Need­ling. Auch hier wer­den die haut­ei­ge­ne Rege­ne­ra­ti­on und Erneue­rung sti­mu­liert. Das Micro­need­ling kann in Kom­bi­na­ti­on mit spe­zi­el­len Wirk­stof­fen oder dem PRP das Nar­ben­bild und die gesam­te Haut­struk­tur verbessern.

 

Dermato-kosmetische Aknebehandlung

Mit indi­vi­du­ell abge­stimm­ten Wirk­stof­fen (z. B. Reti­no­ide, anti­bak­te­ri­el­le Prä­pa­ra­te, mil­de Pee­lings) las­sen sich Unrein­hei­ten und akti­ve Ent­zün­dun­gen regu­lie­ren. Die der­ma­to-kos­me­ti­sche Behand­lung eig­net sich meist gut bei leich­ten bis mode­ra­ten Akne­for­men – und auch in Kom­bi­na­ti­on mit der med. Therapie.

 

TCA-Peeling (Trichloressigsäure)

Ein TCA-Pee­ling ist ein mit­tel­tie­fes che­mi­sches Pee­ling, das die Haut­struk­tur ver­bes­sert, Poren ver­fei­nert und leich­te Nar­ben aus­glei­chen kann. In der Swiss Der­ma Cli­nic gehört es zum Spek­trum unse­rer Peeling-Methoden.

 

Mesotherapie

Direk­te Injek­ti­on von Nähr­stof­fen, Vit­ami­nen und wachs­tums­för­dern­den Sub­stan­zen in die Kopf­haut oder in betrof­fe­ne Haut­area­le. Unter­stützt den loka­len Stoff­wech­sel und die Rege­ne­ra­ti­on. Bei der Akne vor allem zur Prä­ven­ti­on und zum Haut­auf­bau nach erfolg­ter Akne­the­ra­pie geeignet.

 

PRP (Platelet Rich Plasma)

Hier wird Eigen­blut­plas­ma mit kon­zen­trier­ten Wachs­tums­fak­to­ren in die Haut ein­ge­bracht. Es akti­viert Hei­lungs­pro­zes­se, stärkt die Haut­qua­li­tät und ver­bes­sert das Nar­ben­bild. Die Auf­be­rei­tung des PRP erfolgt in unse­rer Pra­xis in Zürich.

 

Ultraschallbehandlungen

Kos­me­ti­scher Ultra­schall (z. B. LDM) för­dert die Mikro­zir­ku­la­ti­on und die Wirk­stoff­auf­nah­me in die Haut. Der Ultra­schall ist extrem haut­scho­nend und auch bei ent­zünd­li­cher Akne, zur Ergän­zung wei­te­rer Behand­lun­gen und zur Prä­ven­ti­on geeignet.

 

Oft sind Kombinationen die Methode der Wahl

Akne und ihre Nar­ben wer­den von vie­len Fak­to­ren beein­flusst. Des­halb ist die Behand­lung der Wahl oft eine Kom­bi­na­ti­ons­the­ra­pie. Zum Bei­spiel:

Die Vor­tei­le von Kom­bi­na­tio­nen sind mehr Effi­zi­enz, eine ver­kürz­te Behand­lungs­dau­er und weni­ger uner­wünsch­te Neben­wir­kun­gen. Aus­ser­dem eine facet­ten­rei­che­re Wir­kung, denn vie­le der genann­ten Metho­den ver­bes­sern die Haut­qua­li­tät ins­ge­samt, redu­zie­ren Rötun­gen, sor­gen für einen fri­sche­ren Teint und glät­ten sogar Falten.

 

Welche Wirkung ist realistisch?

Vor­ab: Ihr ganz per­sön­li­ches Haut­bild und Ihre Vor­aus­set­zun­gen sind ent­schei­dend. Zum Bei­spiel, ob Ihre Haut grund­sätz­lich eher emp­find­lich ist, gross­po­rig oder dünn. Gro­be Richt­wer­te sind:

  • Ers­te Ver­än­de­run­gen, ein glat­te­res Haut­bild, weni­ger Rötung oft nach etwa 4 – 8 Wochen
  • Deut­li­che Ver­bes­se­run­gen bei Nar­ben meist erst nach meh­re­ren Sitzungen
  • Zeit, Geduld und eine abge­stimm­te Haut­pfle­ge sind essenziell
  • Wich­tig ist die Vor­beu­gung: früh behan­deln, nicht erst warten

FAQ

Hilft ein Laser auch bei alten Aknenarben?

In der Regel ja. Mit moder­nen Laser­sys­te­men kön­nen wir Nar­ben­ge­we­be abtra­gen und gleich­zei­tig die Kol­la­gen­pro­duk­ti­on in der Haut sti­mu­lie­ren. Die Haut­ober­flä­che wird in der Fol­ge glat­ter, die Poren fei­ner und das Haut­re­li­ef gleich­mäs­si­ger. Hier­für sind meh­re­re Sit­zun­gen, je nach Aus­prä­gung, in einem Abstand von meh­re­ren Wochen sinnvoll.

 

Kann ich meine Akne ausschliesslich mit Hausmitteln behandeln?

Davon ist abzu­ra­ten. Vie­le soge­nann­te Haus­mit­tel trock­nen die Haut aus oder rei­zen die­se zusätz­lich. Bei offe­nen Stel­len oder Ent­zün­dun­gen kann es zu Schmier­in­fek­tio­nen kom­men – d.h. die Akne brei­tet sich wei­ter aus. Den­noch kön­nen die rich­ti­gen Haus­mit­tel die medi­zi­ni­sche Behand­lung der Akne ergän­zen, ins­be­son­de­re die Prä­ven­ti­on. Spre­chen Sie mit uns oder Ihrem Fach­arzt oder Ihrer Fach­ärz­tin über Ihre Möglichkeiten.

 

Wie kann ich Akne wirksam vorbeugen?

Die Aus­lö­ser einer Akne sind indi­vi­du­ell und sehr breit gefä­chert. Sie kön­nen also nur bedingt vor­beu­gen. Wich­tig ist eine pas­sen­de und kon­se­quen­te Haut­pfle­ge. Ach­ten Sie auf eine mil­de Rei­ni­gung, auf die Aus­wahl der zu Ihrer Haut pas­sen­den Wirk­stof­fe und Fet­te. Ergän­zend kön­nen medi­zi­nisch-kos­me­ti­sche Behand­lun­gen wie Oxy­ge­neo oder kos­me­ti­scher Ultra­schall hel­fen, das Haut­mi­lieu dau­er­haft zu stabilisieren.

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