Die Modelle sind bereit, die Injectables vorbereitet: Das Botulinum Hands-on Training in Zürich kann beginnen. Die Dozentin und Supervisorin: Lia Georgouli, ärztliche Leiterin der Swiss Derma Clinic und Key Opinion Leader für Allergan. Ihr Ansatz: Jede Falte ist individuell und jede Behandlung muss das berücksichtigen. In der kleinen Weiterbildungsrunde von Ärztinnen und Ärzten ging es um das, was wirklich in der Praxis zählt: den direkten Transfer von Wissen und die Umsetzung anhand unterschiedlicher Praxisbeispiele.
Praxistraining mit Botulinum für Ärztinnen und Ärzte
Der Abend startete gleich mit dem wichtigsten Input: Den Grundlagen der Botulinumbehandlung, Dosierungen, den richtigen Injektionspunkten und den Besonderheiten je nach Hautbild. Die Theorie war nur der Auftakt. Direkt im Anschluss übernehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst die Rolle der Behandler. Unter Aufsicht von Lia Georgouli wurden klassische Anwendungen von Botulinum geübt – oder besser gesagt “perfektioniert”:
Einer der wichtigsten Grundsätze in der Swiss Derma Clinic: Es gibt keine Behandlung nach Schema F. Der Hautzustand, die Mimik, die individuelle Faltenausprägung – all dies beeinflusst die Technik und die Dosierung des Wirkstoffes. Beim Brauen-Lift mit Botulinum wird zudem vorab getestet, ob die individuellen Voraussetzungen überhaupt gegeben sind.
Botulinum: die wichtigsten Fakten
Zunächst ist Botulinum, oder richtigerweise Botulinumtoxin A, ein seit langem eingesetztes Medikament. Es liegen Erfahrungen über viele Jahrzehnte vor, der Wirkstoff gilt insgesamt als sehr sicher. Auch in der Langzeitanwendung. Botulinum blockiert oder reduziert die Signalübertragung zwischen Nerv und Muskel. Der Muskel entspannt sich und Falten werden sanft geglättet. Insbesondere Mimikfalten wie die berühmte Zornesfalte an der Stirn lassen sich so erfolgreich behandeln. Und wer frühzeitig mit der Anwendung beginnt, der kann einer ausgeprägten Faltenbildung bis zu einem gewissen Mass vorbeugen.
Anwendung von Bunny Lines bis zu den Kaumuskeln
Im Training diskutiert und ausprobiert wurden auch weniger bekannte Einsatzmöglichkeiten, für die die Botulinum-Behandlung prädestiniert ist.
Bunny Lines: Feine Fältchen seitlich der Nase, die sich beim Lachen oder Sprechen zeigen.
Gummy Smile: Bezeichnung für sichtbar viel Zahnfleisch beim Lächeln, das sich mit Botulinum ausgleichen lässt.
Kinngrübchen: Kleine Unebenheiten, hervorgerufen durch die aktive Kinnmuskulatur, können mit Botulinum geglättet werden.
Kaumuskeln (Masseter): durch Knirschen oder Pressen oder die individuelle Mimik übermässig ausgeprägte Muskeln lassen sich durch feine Injektionen mit Botulinum entspannen. Das ist funktionell sinnvoll, die Gesichtsmuskulatur ist weniger angespannt und optisch interessant: Die Kieferlinie wird schlanker.
Botulinum: die richtige Technik und Erfahrung sind wichtig
Botulinum ist ein vielseitiges Instrument, aber die Anwendung erfordert Erfahrung. Die Dosis, der Injektionswinkel und die genaue Kenntnis der Anatomie der feinen Gesichtsmuskulatur entscheiden über das Ergebnis – und natürlich die medizinische Sicherheit. Im Training ging es daher auch um den Austausch und die Fähigkeit, sich immer wieder kritisch mit den Anwendungsmöglichkeiten auseinanderzusetzen.
Fazit des Trainings in Zürich
Botulinum eröffnet weit mehr Möglichkeiten als das Glätten klassischer Stirnfalten. In den Händen geübter Ärztinnen und Ärzte wird der Wirkstoff zu einem Werkzeug, das fein dosiert Falten glättet, Proportionen ausgleicht und sogar funktionelle Beschwerden lindern kann. Der Botulinum-Kurs in der Swiss Derma Clinic in Zürich machte einmal mehr deutlich, wie die individuellen Vorstellungen sowie die Anatomie der Patientinnen und Patienten für das ideale Ergebnis zusammenpassen müssen.
Sie möchten mehr über die Behandlungsmöglichkeiten mit Botulinum wissen? Dann vereinbaren Sie hier Ihre individuelle Beratung, in der Swiss Derma Clinic in Zürich.
FAQ
Welche Falten lassen sich mit Botulinum behandeln?
Botulinum eignet sich gut für mimikbedingte Falten wie Zornesfalten, Stirnfalten und Krähenfüsse. Ein sanftes Anheben der Augenbrauen (Brow Lift) ist ebenfalls möglich, sofern die anatomischen Voraussetzungen gegeben sind. Zu den Einsatzgebieten zählen ausserdem:
- Bunny Lines (feine Fältchen im Bereich der Nase)
- Gummy Smile (sichtbares Zahnfleisch beim Lächeln)
- leichte Kinngrübchen (wenn ein Zusammenhang mit Muskelanspannung besteht)
- stark ausgeprägte Kaumuskulatur
Wie lange hält die Wirkung an?
Das Ergebnis hält etwa drei bis sechs Monate. Die Muskelaktivität nimmt mit der Zeit wieder zu und die Behandlung kann nach Bedarf aufgefrischt werden.
Wirkt Botulinum sofort?
Die volle Wirkung zeigt sich nach etwa sieben bis vierzehn Tagen. Erste Verbesserungen der Faltentiefe sind aber schon nach ein paar Tagen möglich.
Ist die Behandlung schmerzhaft oder mit Ausfallzeiten verbunden?
Die Injektionen mit Botulinum sind in der Regel gut verträglich und dauern nur ein paar Minuten. Sie sind danach sofort wieder gesellschaftsfähig. Kleinere Rötungen oder punktuelle Schwellungen rund um die Einstichstellen sind möglich – diese meist klingen sehr schnell ab und können mit Make-up abgedeckt werden.